Er ist sowohl die beliebteste als auch eine der intimsten Arten, die Zuneigung zwischen zwei Menschen auszudrücken: Der Zungenkuss. Gesehen hat ihn jeder schon einmal im Film, aber wer denkt, es sei einfach mit ein bisschen Herumrühren im Mund des anderen getan, irrt sich. Der Zungenkuss ist ein durchaus komplexer Vorgang, der etwas Übung erfordert – aber kaum etwas macht solchen Spaß wie das Üben dieser Zärtlichkeit. Im Rahmen des Vorspiels hat der Zungenkuss eine ganz besondere Bedeutung, denn er wirkt sehr anregend auf beide Partner, was dem anschließenden Liebesspiel natürlich zu Gute kommt. Mehr noch: Das intensive Küssen setzt tatsächlich eine große Zahl an Endorphinen (Glückshormonen) im Gehirn frei. Das gesamte Hormonkarussell beginnt sich zu drehen und signalisiert dem Körper, dass es jetzt bald zur Sache gehen könnte. Um wirklich „in Stimmung“ zu kommen, ist der Zungenkuss daher ideal.
Der Zungenkuss kann Ausdruck besonderer Leidenschaft sein, wird aber auch schnell zur Peinlichkeit, wenn er zur Unzeit und/oder falsch ausgeführt wird. Die richtige Stimmung sollte bei beiden Partnern ebenso vorhanden sein wie die Bereitschaft zum Austausch einer intimen Zärtlichkeit. Es ist bisweilen gar nicht so einfach, diese Bereitschaft richtig einzuschätzen, daher sollten die Signale von beiden Küssenden in etwa deckungsgleich verlaufen. Beim manchmal auch als Zungenhakeln bezeichneten Kuss sollten prinzipiell beide Beteiligten den Mund leicht geöffnet haben, aber manchmal gehört es auch zum Spiel, dass einer der beiden die Lippen des anderen erst einmal sanft „öffnet“ und der andere dies ohne großen Widerstand zulässt. Hierzu gehört ein wenig Einfühlungsvermögen, ein Verkrampfen sollte auf beiden Seiten vermieden werden. Sehr häufig wird zu Beginn der Kussmund viel zu stark geformt – aber so küsst man vielleicht seine Oma. Vielmehr sollte es ein langsames Betasten sein, bei dem die Zunge auch mal nur leicht das Innere des Partnermundes streift. Fühlen beide sich bei der Sache wohl, wird der Kuss schnell leidenschaftlicher und kann zu sehr viel intensiverem Zungenkontakt führen. Allerdings sollte man es hier auch nicht übertreiben – es handelt sich schließlich nicht um einen Rührwettbewerb. Auch nicht besonders sexy wirkt es auf die meisten Partner, wenn allzu viel Speichel den Besitzer wechselt.
Ganz wichtig ist bei derart intimen Kontakten natürlich auch der hygienische Aspekt. Deswegen sollte man einen Zungenkuss nicht unbedingt dann einleiten, wenn man gerade größere Mengen Zwiebeln oder Knoblauch gegessen hat. Kaum etwas wirkt so abtörnend wie ein schlechter Atem. Hat man gerade erst ein gemeinsames Dinner eingenommen und hat daher keine Gelegenheit zum Zähneputzen gehabt, kann ein Pfefferminzbonbon zumindest das Schlimmste verhindern. Insgesamt empfinden beide Partner es in der Regel auch als weniger störend, wenn beide dieselben Speisen genossen haben und daher in etwa den gleichen Atemgeruch entwickeln dürften. Ganz absehen vom Zungenkuss sollte man, wenn man eine Infektion mit sich herumschleppt. Damit sind neben den offensichtlichen Erkältungen auch Erkrankungen wie Herpes oder ähnliches gemeint – kaum etwas eignet sich so gut zur Übertragung von Erregern wie ein Zungenkuss, da hier die Schleimhäute in direkten Kontakt miteinander geraten. Davon abgesehen ist diese wohl schönste Art sich zu küssen nach wie vor der Renner, wenn es um einen ersten intimen Kontakt geht, der mehr ausdrücken soll als: „Du bist ganz nett“.
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